Anna und ihre Familie trotzen der Verfolgung, dem Antisemitismus und den Widrigkeiten als Geflüchtete. Sie haben einige Strategien, Antisemitismus entgegenzutreten, immer wieder neu anzukommen, den Mut nicht zu verlieren und sich auch gegenseitig zu unterstützen.
Onkel Julius zu Anna: „Da brennt ein warmes, kleines Licht in deinem Herz, Anna. Schütze es. Lass nicht zu, dass es von irgendjemand oder irgendwas gelöscht wird. Wir müssen immer weiter an das Gute glauben, weißt du, das ist wichtig. Das Gute wird am Ende immer siegen.“
Der Vater zu Anna und Max: „Die Nazis verbreiten ganz furchtbar schreckliche Lügen über uns. Es ist daher sehr wichtig für Menschen wie uns, es zu beweisen, dass sie Unrecht haben.“
„Und wie sollen wir das anstellen?“
Vater: „Wir müssen einfach ehrlicher sein als andere. Fleißiger, großzügiger, höflicher. Wir müssen den Menschen zeigen, dass es was Gutes ist, Jude zu sein.
Anna: „Und macht es dir nichts aus, Flüchtling zu sein?“
Vater: „Doch. Aber ich find's auch ganz interessant. Wer weiß, wo wir an deinem 11. Geburtstag sind. Und an deinem 12.“
Die Mutter auf der Fähre nach England: „Ich freue mich schon auf ein gutes Stück alten Käse heute Abend in London.“
Der Vater steht im Treppenhaus in Paris. Er sieht die Post durch, zeigt Anna eine Karte. Anna sitzt am Ansatz der Treppe und grinst. Die Vermieterin sitzt dem Vater gegenüber hinter einem Tresen. Sie hat einen kleinen Hund auf dem Arm. Sie hält dem Vater einen Teller mit Oliven hin. Der Vater nimmt eine Zeitung entgegen. Er dreht sich um, spricht und bewegt sich zur Treppe.
TC: 01:15:30 – 01:15:40
Vermieterin in Paris: „Das ist eine dieser Emigrantenzeitungen (Emigrant=Auswanderer), nicht wahr? Wollen Sie eine Olive? Viele Juden finden da Arbeit, höre ich.“
Vater: „Das will ich hoffen.“
Das hätte er auch sagen können:
...oder das:
Du hast dich jetzt mit mehreren Figuren aus dem Film beschäftigt. Filmfiguren werden unterschieden in
Hauptfiguren, die
im Vordergrund der Geschichte stehen, und Nebenfiguren.
Unter den Nebenfiguren gibt es auch Helferfiguren, die den
Hauptfiguren helfen.
Außerdem kann unterschieden werden in Protagonist*in und Antagonist*in, das heißt: in
Spieler*in
und Gegenspieler*in/Gegner*in.
Beachte: In manchen Filmen gibt es eine*n große*n Antagonist*in; in diesem Film sind die
Antagonist*innen eher Nebenfiguren.
Es gibt drei Kreise, die jeweils beschriftet sind. Im inneren Kreis steht „Protagonistin“. Im zweiten Kreis steht „Hauptfiguren“. Im äußersten Kreis steht „Nebenfiguren“, wobei links „Helferfiguren“ und rechts „Antagonist*innen“ steht. In der Mitte liegen Fotos der Figuren aufeinander, die man in den richtigen Kreis zuordnen soll. Unter den Figuren steht jeweils der Name: Onkel Julius, Heimpi, Vreneli, Frau Lammeck, Fräulein Gretel, Vater Arthur, Mutter Dorothea, Bruder Max, Anna, Vermieterin in Paris.
Filmfiguren sagen häufig auch etwas darüber aus, wie Menschen in der Realität handeln könnten. Du selbst kannst Protagonist*in, Helferfigur oder Antagonist*in in verschiedenen Situationen sein.
Im Film schreibt Onkel Julius immer wieder Postkarten an Anna, die ihr Mut machen. Einmal ist auch ein roter Ballon im Briefumschlag.
Unten ist eine leere Postkarte. Darüber sind Sticker zur Auswahl: roter Ballon, Sonnenblume, Berge, Herz, Lolli, Farbpallette, Sterne, Sonne mit Gesicht, Torte, Daumen hoch. Außerdem gibt es diese Briefmarken zur Auswahl: Pariser Eiffelturm mit rosa Hintergrund, Londoner Big Ben auf hellblauem Hintergrund, Berliner Brandenburger Tor auf gelbem Hintergrund, Berge auf hellgrünem Hintergrund, rosa Kaninchen auf weißem Hintergrund.