Der Film lebt an vielen Stellen von der Gegenüberstellung von Situationen. Durch Kontraste, die verschiedene Dinge oder Ereignisse parallelisieren, wird auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Stadt aufmerksam gemacht. Die Wirkung kann humorvoll sein, die Gegenüberstellung kann aber auch soziale Gegensätze zeigen – aber werden diese dadurch auch hinterfragt?
Walter Ruttmann war auch als Maler und Grafiker tätig. Er hat Aufnahmen aus seinem Film für die Erstellung von Collagen verwendet. Auch der Fotograf und Journalist Umbo (Otto Maximilian Umbehr, 1902 – 1980) setzte sich mit Ruttmanns Film in einer Collage auseinander. Die Anfertigung von Foto-Collagen bzw. Foto-Montagen war in den 1920er Jahren ein moderner Trend im Kontext von Dadaismus, der Bauhaus-Kunstschule und der Neuen Sachlichkeit. Die Collagen wurden beispielsweise auf Plakaten und anderen Publikationen zur Bewerbung des Films verwendet.
Collagen von Walter Ruttmann mit
Elementen aus Berlin. Die Sinfonie der Stadt, 1927
"Der Rasende Reporter"
(Egon
Erwin Kisch) von Otto Umbehr (umbo), 1926
Quelle: DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum Frankfurt am Main