Bilder, die wir im Film sehen, entstehen nur in Ausnahmefällen zufällig. Meist sind sie absichtsvoll gestaltet und in Abhängigkeit davon, was wie zu sehen sein soll, komponiert. Eine wichtige Frage im Vorfeld ist deshalb: Worauf soll der*die Zuschauer*in besonders achten? Besonders wichtig für die Bildkomposition ist die Blicklenkung. Ausgehend von der Malerei haben sich dafür Konventionen entwickelt, von denen hier der Goldene Schnitt und die Drittelregel vorgestellt werden.
Den Aufbau eines Bildes oder Gebäudes nach den Regeln des Goldenen Schnittes empfanden schon die Menschen im Altertum als besonders harmonisch. Der Goldene Schnitt ist auch heute noch die bekannteste Proportions- und Gestaltungsregel in der Mathematik, im Design und in der Kunst.
Etwas vereinfacht gesagt, teilt der Goldene Schnitt ein Bild im Verhältnis 62 Prozent zu 38 Prozent mit einer horizontalen und vertikalen Linie. Im Schnittpunkt der beiden Linien sollte dann das wichtigste Element des Bildes liegen.
Eine vereinfachte Form des Goldenen Schnittes ist die Drittelregel. Dazu wird das Bild durch zwei senkrechte und zwei waagerechte Linien in neun gleichgroße Felder eingeteilt. Die vier dadurch entstandenen Schnittpunkte markieren häufig die wichtigsten Bereiche des Filmbildes. Erfolgt ein Bildaufbau nach dieser Regel, fällt es uns meist leicht, unseren Blick auf die wichtigen Elemente zu lenken und wir empfinden das Bild als harmonisch.
Cleo fragt sich: „Wie komme ich durch den Tag, durch die Woche, durch das Jahr? Die Antwort ist ganz einfach! Immer ein Schritt nach dem anderen!“ Damit ihr das gelingen kann, hat sie sich vier Regeln aufgestellt:
Niemanden zu nah an sich heranlassen! | |
Den Trubel der Stadt ignorieren. Den Lärm, den Dreck, die ganzen Verrückten. | |
Nicht an die Vergangenheit denken! | |
Nie von der Routine abweichen! |