Der Archivar gibt uns am Anfang des Filmes Cleo mit unterschiedlichen Aufnahmen einen kurzen Überblick über die Geschichte der Stadt Berlin. Wir sehen nachgespielte Szenen, die uns weit vor die Entstehungszeit des Filmes 1895 führen und in der Gegenwart gedreht wurden. Aber auch historische Aufnahmen, die in der jeweiligen dargestellten Zeit aufgenommen wurden und bei denen man im engeren Sinne von Filmdokumenten einzelner Ereignisse sprechen kann. Mit dem Einsatz von Schauspielszenen und historischen Filmdokumenten erfolgt damit auch ein Bezug auf unterschiedliche Filmgattungen.
Filmgattungen werden nach den grundsätzlich verschiedenen Verwendungs- und Darstellungsformen klassifiziert. So unterscheiden wir Spielfilme von Dokumentarfilmen und Animationsfilmen sowie Werbefilmen.
Schau dir diesen kurzen Gang durch die Geschichte der Stadt Berlin an.
TC 00:02:26.12 – 00:03:26.83
Anders als der Spielfilm, der fiktionale, also erfundene Geschichten mithilfe von Schauspieler*innen erzählt, befasst sich der Dokumentarfilm mit Ereignissen, Orten oder Menschen, die es wirklich gibt. Dokumentarische Filmaufnahmen entstehen in der Zeit, die sie darstellen, bilden aber die Wirklichkeit nicht vollständig ab, denn sie zeigen immer nur einen Ausschnitt der Wirklichkeit, den die Filmemacher*innen ausgewählt haben. Spielfilmszenen folgen einem Drehbuch. Sie können auch in einer Zeit spielen, die außerhalb ihrer Entstehungzeit liegt. Manchmal montieren Filmemacher*innen dokumentarisches Filmmaterial in Spielfilme, wie z. B. im vorliegenden Ausschnit aus Cleo.