Arthouse-Filme definieren sich hauptsächlich durch ihren künstlerischen Anspruch und weniger durch ein kommerzielles Interesse. Sie werden meist mit geringem Budget außerhalb der großen Studios gedreht und heben sich deutlich von Blockbuster-Filmen ab. Zu den typischen Merkmalen von Arthouse-Filmen zählen beispielsweise, dass sie weniger Spezialeffekte verwenden und sich verstärkt mit philosophischen oder sozialkritischen Themen beschäftigen. Sie zeichnen sich auch häufig durch eine besondere Bildsprache, unkonventionelle Erzählstrukturen und komplexe Dialoge aus, bei denen die Figuren und ihre Interaktionen im Mittelpunkt stehen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der künstlerische Anspruch im Vordergrund steht und die Absicht der Unterhaltung etwas in den Hintergrund tritt.
Zu den Arthouse-Filmen zählen auch sogenannte Autor*innen-Filme, in denen die Regisseur*innen wesentliche künstlerische Aspekte selbst bestimmen (z.B. Drehbuch und Schnitt). Vergleichbar mit Schriftsteller*innen können sie als Autor*innen eines Filmes angesehen werden. In der Geschichte des Films zählen zu den wichtigsten Autor*innen-Filmbewegungen der Italienische Neorealismus (z.B. Federico Fellini und Vittorio de Sica), die Nouvelle Vague in Frankreich (z.B. François Truffaut, Jean-Luc Godard und Agnès Varda), der Neue Deutsche Film (z.B. Werner Herzog, Margarethe von Trotta und Rainer Werner Fassbinder) , New Hollywood in den USA (z.B. Francis Ford Coppola, Martin Scorsese und Claudia Weill) und Dogma (z.B. Lars von Trier, Lone Scherfig und Thomas Vinterberg).
Die Regisseurin und Drehbuchautorin Mariko Minoguchi hat mit dem Film Mein Ende. Dein Anfang. 2019 ihr Spielfilmdebüt vorgelegt und dafür im gleichen Jahr die Auszeichnungen Bestes Spielfilmdebüt und Bestes Drehbuch vom Preis der Deutschen Filmkritik erhalten. Auch zahlreiche Filmkritiken lobten den Film in vielen Bereichen. An den Kinokassen war der Film in seinem Erscheinungsjahr 2019 mit unter 10.000 Zuschauer*innen weniger erfolgreich (Quelle: filmportal.de).