Werte und Normen regeln nicht nur unser Zusammenleben, sie sind auch ein wesentlicher Bestandteil jeder Geschichte. Die Handlung eines Filmes wird auch dadurch geprägt, welche Werte und damit verbundenen Normen die Figuren beeinflussen, mit welchen sie in Konflikt geraten und wie sie sich verändern und entwickeln.
Werte sind Orientierungen des Handelns, die in unseren Gefühlen, Entscheidungen und Begründungen für unser Tun zum Ausdruck kommen. Sie zeigen, was uns wirklich wichtig ist, was uns als erstrebenswert, als wertvoll im Leben erscheint. An diesen Werten orientieren wir uns bewusst oder auch unbewusst. Dazu zählen beispielweise Ehrlichkeit, Gerechtigkeit, Verantwortung, Toleranz oder auch Lebensfreude und Wohlstand. Normen bezeichnen Handlungsvorschriften. Sie drücken aus, dass eine bestimmte Handlung geboten, erlaubt oder verboten ist. Also etwa: „Du sollst die Wahrheit sagen!“, „Du darfst Alkohol trinken!“, oder „Du sollst nicht stehlen!“ Zu den Normen gehören beispielsweise Gesetze, moralische Richtlinien oder Konventionen. Werte und Normen hängen eng zusammen.
Du sollst nicht lügen!
Du sollst nicht töten!
Löse Konflikte ohne Gewalt!
Behandle alle gleich!
Stehe für die Folgen deiner Handlungen ein!
Du sollst Anderssein dulden!
Du sollst Zugesagtes erfüllen!
Nora
Aron
Natan
Louise
Nora
Aron
Natan
Louise
TC 00:28:30 – 00:29:23
TC 00:29:33 – 00:30:32
TC 01:26:18 – 01:27:53
Ob bzw. inwieweit die Hauptfiguren eines Filmes ihre Werte und Normen durchsetzen und weiterentwickeln können, beeinflusst auch, welches Filmende den Zuschauer*innen angeboten wird. Neben einem glücklichen Ausgang (Happy End), kann die Geschichte auch traurig, offen oder sogar überraschend enden.
TC 01:45:06
TC 01:45:10