Im Mittelpunkt des dritten Filmbildungskurses steht der Film Mein Ende. Dein Anfang. von Mariko Minoguchi. Hattest du schon mal ein Déjà-vu? Glaubst du, die Dinge geschehen zufällig oder denkst du, es gibt so etwas wie Vorbestimmung? Wenn dich diese Fragen interessieren und du Lust hast nachzuvollziehen, wie die Regisseurin und ihr Team es geschafft haben, eine so traurig-schöne und rätselhafte Geschichte wie die von Aron und Nora mit filmischen Mitteln zu erzählen, dann bist du in diesem Kurs genau richtig.
Bevor es losgeht, möchten wir dir noch ein paar Informationen mitgeben: Mein Ende. Dein Anfang. ist der erste lange Film der Regisseurin Mariko Minoguchi, man spricht dann von einem Langfilmdebut. Der Film, für den Minoguchi auch das Drehbuch verfasste, erregte in Kritikerkreisen positives Aufsehen und gewann mehrere Preise. Mariko Minoguchi ist, was in Deutschland eher ungewöhnlich ist, Autodidaktin: Mit 16 Jahren weckte ein Schnitt-Praktikum ihre Leidenschaft fürs Filmemachen. Im Alter von 18 Jahren drehte sie ihren ersten Kurzfilm. In den folgenden Jahren sammelte Minoguchi durch Praktika und Assistenzen bei diversen Filmproduktionen weitere praktische Erfahrungen, machte weiter Kurzfilme. Eine Filmhochschule besuchte sie nicht.
Regie und Buch Mariko Minoguchi
Deutschland 2019, 111 Min.
Ein einziger Moment kann ein ganzes Leben erschüttern. Diese Erfahrung macht auch die Supermarktangestellte Nora, die mit ihrem Freund, dem Physik-Doktoranden Aaron, nach dessen Vortrag an der Universität eine Bank betritt. Das Paar gerät mitten hinein in einen Überfall, bei dem sich der junge Mann irgendwann schützend vor seine Partnerin wirft und von einem der Gangster erschossen wird. Mit seinem Tod bricht Noras Welt in sich zusammen. Verzweifelt sucht sie nach neuem Halt und trifft dabei auf den geheimnisvollen Natan, der selbst einen schweren Schicksalsschlag zu verdauen hat und plötzlich immer häufiger in ihrer Nähe auftaucht. Nora wird das Gefühl nicht los, dass sich ihre Wege vorher schon einmal gekreuzt haben, erkennt aber erst nach einiger Zeit, welche Verbindung zwischen ihnen besteht.
Ein stark gespieltes und feinfühlig inszeniertes Drama, das große Themen – Liebe, Trauer, Schuld und die Macht des Schicksals – auf anregende Weise umkreist.
Wenn du den Kurs machen möchtest, solltest du vorher den Film gesehen haben. Viele Aufgaben setzen voraus, dass du die filmische Handlung kennst. Der Film ist im Programm der SchulKinoWochen, die auch in deinem Bundesland stattfinden. Auch wenn gerade keine SchulKinoWochen stattfinden, organisieren viele Kinos Vorführungen für Schulklassen am Vormittag. Sprecht in Absprache mit euren Lehrer*innen mit dem Kino in eurer Nähe. Wenn ein Kinobesuch nicht möglich ist, findest du den Film auch zum Streamen oder auf DVD/Blu-ray.
Als Grundlage für diesen Kurs diente uns ein Konzept für die Filmbildung in der Schule. Wenn dich das interessiert, kannst du bei jeder Aufgabe das Linsensymbol antippen und erfahren, um welche Filmkompetenzen es gerade geht.
Wir hoffen, der Kurs mach dir Spaß! Mein Ende. Dein Anfang. gehört zur Kategorie der "Was-wäre-wenn …"-Filme und ist nicht nur spannend, sondern auch ein Gedankenexperiment und filmisches Rätsel – aber eines, das von dir und deinen Mitschüler*innen gelöst werden kann.
Quelle: „Was tut sich – im deutschen Film?“ DFF, vollständiges Interview mit Mariko Minoguchi auf
Während du auf den einzelnen Seiten des Kurses anhand von Filmausschnitten und Filmbildern verschiedene Aspekte der inhaltlichen und formalen Gestaltung filmnah erarbeiten kannst, steht im Zentrum des Figurenbaukastens die Verbindung von Figuren, Handlungen und Motiven des ganzen Films. Dort kannst du auch eigenen Fragestellungen zu dem Film nachgehen.
Kurze Basistexte zu Filmsprache und Filmtheorie vermitteln dir das zur Bearbeitung der interaktiven Aufgaben nötige Wissen. Ausführliche Erklärungen zu Fachbegriffen können über Links aufgerufen und direkt nachgelesen werden. Ergänzend gibt es auf dem Portal filmisch.online ein umfangreiches Lexikon zur Filmsprache.
Nutze, wenn möglich, Kopfhörer, dann sind die Dialoge besser verständlich und du nimmst subtile Änderungen in der Tongestaltung eher war. Deine Ergebnisse und Bearbeitungen kannst du mit Seite teilen am Ende jeder Seite als Link speichern und mit deinen Mitschüler*innen und Lehrer*innen austauschen.
Oben auf jeder Seite gibt einen Sprunglink auf eine Übersichtsseite:
Jetzt aber los! Du kannst mit den Pfeilen in der lila Leiste unten im Kurs navigieren. Die Zahlen in der Mitte der Leiste sagen dir, auf welcher Kursseite du dich befindest (hier Seite 1 von insgesamt 13 Seiten).
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