Analoge Filmprojektion

In dieser Szene aus Das Licht, aus dem die Träume sind zeigt der Filmvorführer Fazal seinem Freund Samay wie eine gerissene Filmkopie repariert wird.

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Rollfilme wie sie im Galaxy-Kino verwendet werden, reißen bei häufiger Benutzung schnell. Um sie bei der nächsten Vorführung erneut verwenden zu können, müssen sie sauber geschnitten und wieder zusammengeklebt werden. Die 35 Milimeter breiten Filmstreifen, die wir immer wieder sehen, waren bis zu Beginn des 21. Jahrhunderts das gängigste Filmformat. Ein abendfüllender Film ist ungefähr 2.500 bis 3.000 Meter lang und auf fünf bis sieben Filmrollen verteilt, die während der Vorführung gewechselt werden müssen. Damit das Publikum einen Film durchgängig sehen kann, benötigt der*die Filmvorführer*in deshalb zwei Projektoren, die im Wechsel die einzelnen Filmrollen abspielen. Damit dieser punktgenaue Wechsel gelingen kann, arbeitet der analoge Film mit Überblendzeichen, die sich in der oberen rechten Ecke des einzelnen Filmbildes befindet.

Überblendzeichen sind Signalzeichen, die sich in der oberen rechten Ecke eines einzelnen Filmbildes befinden. Sie bestehen zuerst aus sogenannten Achtungszeichen, denen anschließend das eigentliche Überblendzeichen folgt. Meist werden für diese Markierungen ausgestanzte Kreisringe von 1,5 mm verwendet. Achtungszeichen können aber auch aus auf der Spitze stehenden Dreiecken bestehen. Beide Zeichen dienen dem Filmvorführer als Signale, damit die Überblendung, d.h. das Einschalten des anderen Filmprojektors, so gelingen kann, dass dieser Prozess vom Publikum unbemerkt bleibt.

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Exkurs 1/1