In Deutschland regierten zwischen 1933 und 1945 die Nationalsozialist*innen, angeführt von Adolf Hitler. Die Nazis
glaubten, dass sie besser wären als andere Menschen und dass nur sie bestimmen dürften, wie alle leben. Sie verbreiteten
Hass gegenüber Menschen, die sie für „anders“ oder „weniger wert“ hielten. Dazu gehörten vor allem Jüdinnen und Juden,
Sinti* und Roma*, Personen mit Behinderungen, homosexuelle Menschen und politische Gegner*innen. Millionen von ihnen
wurden verfolgt, in Gefängnisse oder Konzentrationslager gesperrt und auf grausame Weise ermordet. Die Nazis und ihre
Verbündeten führten auch Krieg gegen viele Länder.
Wichtig ist zu wissen: Die Nazis waren nicht nur eine kleine Gruppe, die alles alleine getan hat. Viele Menschen in
Deutschland unterstützten sie, weil sie an ihre Ideen glaubten, weil sie davon Vorteile hatten oder auch Angst. Manche
Menschen schauten auch einfach weg, obwohl sie wussten, dass Unrecht geschah. Andere Menschen wiederum versuchten, den
Opfern zu helfen oder gegen die Nazis zu kämpfen.
Heute erinnern wir uns an diese Zeit, weil wir daraus lernen wollen: Freiheit und Gerechtigkeit für alle Menschen sind
sehr wichtig – und wir alle tragen Verantwortung dafür.