Walter Ruttmanns Film beschreibt einen Tag in der Großstadt Berlin in den 1920er Jahren. Berlin erlebt zu dieser Zeit einen wirtschaftlichen Aufschwung. In den ersten drei Modulen zur Bildsprache kannst du herausfinden, wie Ruttmann seinen dokumentarischen Film konzipierte und welche filmischen Mittel er dazu wählte, die Großstadt Berlin wie einen lebenden Organismus erscheinen zu lassen. Als einer der ersten Filme nutzte Berlin. Die Sinfonie der Großstadt die gerade erst zu dieser Zeit entwickelte technische Möglichkeit, Filme exakt in vielen kleinen Schnitten zu schneiden und wieder zu kleben. Der Film zeigt Berlin und das Leben in der Stadt so in einer Vielzahl von Einstellungen, die teilweise mehrere Sekunden dauern, manchmal aber auch ganz kurz sind. Die Dauer der Einstellungen und ihre Zusammenstellung zu Filmszenen wurden in der Postproduktion (Fertigstellung) bei der Montage des Films festgelegt. Entstanden sind stetig wechselnde, an das Gezeigte angepasste Geschwindigkeiten der Filmerzählung. Sie spiegeln das Aufwachen der Stadt, die Phase der trägeren Mittagszeit, aber auch die Dynamik des städtischen Lebens, die Maschinen und den Verkehr auf Schienen und in den Straßen.
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Messung kürzeste Einstellung | Messung längste Einstellung |
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