Grundsätzlich muss sich die Kamera beim Filmen des Geschehens nicht bewegen. Man spricht dann von einer statischen Kamera . Bei Kamerabewegungen unterscheidet man zwischen Schwenks, Fahrten und Zooms sowie dem Einsatz von Handkameras.
Bei Kameraschwenks handelt es sich um Bewegungen, die um die eigene Achse, nach links, rechts, in vertikaler oder horizontaler Richtung ausgeführt werden können und bei denen der Standpunkt der Kamera erhalten bleibt.
Bei Kamerafahrten verändert sich dieser Standpunkt und die Kamera bewegt sich auf Schienen, einem Dolly oder mittels eines Kranes durch den Raum. Solche Fahrten können in allen Bewegungsrichtungen ausgeführt werden, weshalb man weiter zwischen Vertikal-, Hin-, Rück- oder auch Kreisfahrten unterscheidet. Bei Parallelfahrten bewegt sich die Kamera auf einer horizontalen Linie parallel zu dem sich bewegenden Motiv.
Eine weitere Möglichkeit ist der Einsatz einer Handkamera oder Steadicam, die am Körper des Kameramannes / der Kamerafrau bewegt wird. Eine Handkamera kann im Prinzip auch statisch eingesetzt werden, Schwenks durchführen oder wie bei einer Kamerafahrt, durch den Raum bewegt werden.
Beim Zoomen ändert sich nur die Größe der abgebildeten Motive, die Perspektive und der Kamerastandort bleiben erhalten. Daher spricht man beim Zoom auch von einer scheinbaren Kamerabewegung. Durch die Veränderung der Brennweite wird eine Bewegung suggeriert, bei der das Motiv näher herangeholt wird (zoom-in) oder weiter entfernt erscheint (zoom-out).
Diese grundlegenden Kamerabewegungen können auch miteinander kombiniert werden, um komplexere oder besondere Effekte zu erzielen.
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