Das Thema eines Filmes (engl. Theme oder Movie Theme) ist das Leitmotiv, also das Grundgerüst der zentralen Ideen oder Konzepte, um das sich die Handlung dreht. Während das Filmgenre den kategorischen Schwerpunkt eines Films definiert, bildet das Thema das spezifische Fundament für die Handlung und gibt dieser die eigentliche Struktur. Damit ist das Thema eine Art Schnittstelle zwischen dem Genre und dem eigentlichen Filmplot. Das Thema ist auch unabhängig vom Genre, weil gleiche Themen auch in unterschiedlichen Genres behandelt werden können. Früher wurde das Thema häufig auch mit der "Botschaft" gleichgesetzt, die Regisseur*innen oder Drehbuchautor*innen durch die Handlung, die Charaktere sowie die visuellen und auditiven Elemente des Films zum Ausdruck bringen möchten. Heute vermeidet man diese Sichtweise, da sie ein zu einfaches Sender-Empfänger-Modell bedient, dass den z. T. komplexen Motivationen der Filmemacher*innen und den Entstehungskontexten nicht gerecht wird. So kann ein Filmthema auch eine unbeantwortete Frage sein, die der Film aufwirft.
Die Themen eines Films können sich aus der Filmwelt (Diegese) selbst entwickeln, beziehen aber fast immer Kontexte aus unserer Lebenswelt mit ein. Die bekanntesten und immer wieder variierten Filmthemen in Mainstream-Filmen sind:
Quelle: „Was tut sich – im deutschen Film?“ DFF, vollständiges Interview mit Mariko Minoguchi auf
In einigen Szenen (siehe Exkurs: Visuelle Charakterisierung, Aufgabe 1) sehen wir einen Glasschrank in dem das Porzellan-Geschirr so verrutscht ist, dass es beim Öffnen der Tür herausfallen würde. Aron nennt ihn Schrödingers Schrank, weil "die Teller doch schon kaputt sind, obwohl sie eigentlich noch heile sind". Damit verweist Aron auf ein Gedankenexperiment aus der Physik, das Erwin Schrödinger im Jahr 1935 formulierte und das als "Schrödingers Katze" als begriffliches Problem der Quantentheorie bekannt geworden ist.
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Die Namen, die Figuren in einem Spielfilm haben, sind – wie alles andere in der Filmwelt – selten zufällig zugewiesen worden sondern meistens absichtsvoll gewählt. Mit dem Schriftbild und Klang der Namen werden die Filmfiguren charaktersiert, Erwartungen bei den Zuschauer*innen geweckt und Assoziationen ausgelöst. In Mein Ende. Dein Anfang. spielen die Namen der Figuren eine ganz besondere Rolle.