Film war von Beginn an eine Illusionsmaschine, die auch mit Möglichkeiten der Tricktechnik ihre Beliebtheit gesteigert hat. Als Filmtrick werden alle Manipulationen bezeichnet, die vor der Kamera während des Filmdrehs am Set (Spezialeffekte – SFX) oder nach dem Filmdreh in der Postproduktion (visuelle Effekte – VFX) durchgeführt werden.
An vielen Stellen im Film Cleo begegnen uns Effekte und Filmtricks, die uns die Stadt Berlin und Cleos Reise zu sich selbst auf spielerische und kreative Weise näherbringen. So treffen wir auf durchscheinende Geister in schwarzweiß oder ein mit Kreide auf einen Gullideckel gezeichneter Plattenspieler beginnt sich zu drehen. Manchmal werden die Bilder auch nur gedreht, sodass die Figuren plötzlich nach oben laufen.
TC 00:05:16.25 – 00:05:22.83
TC 00:05:01.54 – 00:05:09.80
TC 01:30:53.37 – 01:31:00.20
TC 01:31:21.37 – 01:31:29.00
Der vermutlich älteste Spezialeffekt im Film ist der Stopp-Trick. Er beruht auf der Möglichkeit, Film nicht kontinuierlich drehen zu müssen, sondern auch Bild für Bild aufnehmen zu können. Eine Einstellung wird gefilmt – die Kamera wird gestoppt – der Bildinhalt wird verändert – die Kamera wird wieder gestartet. Mit dieser einfachen Methode können Gegenstände oder Personen wie von Zauberhand verschwinden oder auch hinzukommen.
Aus dem Stopp-Trick entwickelte sich das Stop-Motion-Verfahren. Hier werden die Objekte oder Personen geringfügig zwischen zwei Aufnahmen verändert. Wird der Film dann abgespielt, erscheint die Illusion einer Bewegung. Auf diese Art und Weise werden beispielsweise Puppentrickfilme hergestellt.
Der Legetrick funktioniert auf die gleiche Weise, nur das bei dieser Animationstechnik die Figuren flach auf eine Arbeitsfläche gelegt werden und von oben die Kamera dann Bild für Bild aufnimmt.
Aber nicht nur Filmtricks, auch digitale Effekte begegnen uns an vielen Stellen des Films. So sehen wir beispielsweise Split-Screen-Darstellungen, damit mehrere Geschehnisse gleichzeitig dargestellt werden können oder visuelle Effekte, die mittels Chroma Keying (Greenscreen) erzeugt wurden. Dabei werden während des Drehs Bereiche im Bild mit einem grünen Tuch abgedeckt, die dann während der Postproduktion mit anderen Inhalten versehen werden.
Du suchst dir eine Legofigur, Knetfigur oder Puppe, einen Ort und machst dort ein Foto von ihr. Du rückst sie ein winziges Stück weiter und machst ein weiteres Foto und so weiter.
Du legst eine ausgeschnittene Figur auf einen Hintergrund aus Papier. Von oben machst du davon ein Foto. Du bewegst diese Figur minimal und machst ein weiteres Foto und so weiter.
Eine Split-Screen-Darstellung ist ein visueller Effekt, der in der Postproduktion entsteht und mehrere Geschehnisse oder Personen gleichzeitig auf dem Bildschirm präsentieren kann. Zur Umsetzung dieser Darstellung benötigst du eine entsprechende Videosoftware.
Hast du vor, Bereiche des Filmbildes nach dem Filmdreh mit anderen Inhalten zu versehen, dann deckst du diese mit einem grünen Tuch (Greenscreen) ab. In der Postproduktion entsteht dann der visuelle Effekt, dass zwei oder mehr voneinander getrennt aufgenommene Elemente in einem Bild zusammengeführt werden. Auch dazu benötigst du eine entsprechende Videosoftware.
Der vermutlich älteste Spezialeffekt im Film beruht auf der Möglichkeit, Film nicht kontinuierlich drehen zu müssen, sondern auch Bild für Bild aufnehmen zu können. | |
Daraus entwickelte sich das Verfahren, bei dem die Objekte oder Personen geringfügig zwischen zwei Aufnahmen verändert werden und beim Abspielen dann die Illusion eine Bewegung entsteht. | |
Mit dem Stop-Motion-Verfahren werden folgende Animationen hergestellt: | |
Bei dieser Animationstechnik liegen die Figuren flach auf einer Arbeitsfläche und die Kamera nimmt von oben Bild für Bild auf. | |
Mit diesem Verfahren werden Animationen mit Flachfiguren hergestellt, z. B. ein | |
Film war von Beginn an eine Illusionsmaschine, die auch mit Möglichkeiten der Tricktechnik ihren Schauwert gesteigert hat. Als Filmtrick werden alle Manipulationen bezeichnet, die entweder (Spezialeffekte – SFX) oder (visuelle Effekte – VFX) durchgeführt werden. | |
Filmtricks, die vor der Kamera durchgeführt werden, nennt man | |
In der Postproduktion, als nach dem Filmdreh, erzeugte Tricks und Effekte nennt man |
TC 00:59:34.83 – 00:59:50.08
TC 00:53:37.20 – 00:53:43.95
TC 00:05:01.54 – 00:05:09.80
TC 00:44:24.45 – 00:44:34.54
Alle Tricktechniken beruhen auf drei Voraussetzungen:
TC 00:59:43
TC 00:53:38
TC 00:05:09
TC 00:44:25
Das Daumenkino macht sich den Stroboskopeffekt (Wagenradeffekt) zunutze und ermöglicht uns, eine Abfolge von Einzelbildern als fortlaufende Bildfolge wahrzunehmen. Betrachtet man die Bilder einzeln, werden von Bild zu Bild kleine Veränderungen sichtbar, die durch das Abblättern die Illusion einer Bewegung entstehen lassen. Dieser Effekt beruht auf der Trägheit unserer Netzhaut, die jedes Bild für 0,05 Sekunden auf der Oberfläche behält und mit dem folgenden Bild zusammenfließen lässt. Ein Film besteht aus vielen solcher Einzelbilder und die meisten Kinofilme zeigen uns 24 Bilder pro Sekunde (BpS). Da das menschliche Gehirn ab etwa 16 aufeinanderfolgenden Bildern pro Sekunde diese als Bewegung wahrnimmt, kann auch mit einfachen Mitteln eine Animation hergestellt werden.
Du benötigst dazu nur:
Stifte, Schere, Lineal, Papier oder Bastelkarton, Tacker, Schnur oder Gummiband, Locher
Und so einfach geht’s:
Jetzt kannst du dein Daumenkino testen, indem du die Seiten über deinen Daumen abblättern lässt.
Das Daumenkino macht sich den Stroboskopeffekt zunutze. Diesen nennt man auch | . |
Der Stroboskopeffekt ermöglicht die Wahrnehmung einer Abfolge von Einzelbildern als fortlaufende | . |
Dieser Effekt beruht auf der Trägheit unserer | . |
Jedes Bild bleibt auf der Netzhaut für 0,05 | . |
und fließt mit den folgenden Bildern zusammen. Jeder Film besteht aus vielen solchen | . |
Die meisten Kinofilme zeigen uns 24 Bps, d.h. | . |
Damit das menschliche Gehirn die Abfolge aufeinanderfolgender Bilder als Bewegung wahrnimmt, muss die folgende Anzahl erreicht werden: | . |
Durch diesen Effekt kann man auch mit einfachen Mitteln eine | . |